Kleines Nährstoff-ABC

Proteine, Kohlenhydrate, Ballaststoffe & Co. – alle unsere Nahrungsmittel enthalten verschiedene Nährstoffe. Jedoch wissen die wenigsten von uns genau, was sich hinter diesen Begrifflichkeiten verbirgt und welche Rolle einzelne Stoffe in unserem Körper spielen. Unser kleines Nährstoff-ABC schafft Durchblick.

© Radius Images, Corbis
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Nährstoffe liefern unserem Körper Energie und versorgen ihn mit lebenswichtigen Substanzen. Jeder einzelne Nährstoff hat eine spezifische Aufgabe zu erfüllen, damit alle Stoffwechselvorgänge in unserem Organismus reibungslos ablaufen und alle Körperfunktionen aufrecht erhalten werden können. Kommt es zu Mangelerscheinungen, gerät unser Körper in ein Ungleichgewicht und das Entstehen von Krankheiten wird begünstigt. Aber auch zu große Mengen eines bestimmten Nährstoffs können negative Auswirkungen haben. Eine optimale Versorgung mit allen Nährstoffe bildet dagegen ein sicheres Fundament für  Gesundheit und Wohlbefinden.

Kohlenhydrate: Energie pur
Kohlenhydrate sind die wichtigsten Energielieferanten des Körpers. Sie lassen sich in drei Gruppen einteilen: Einfachzucker (wie zum Beispiel Frucht- und Traubenzucker), Zweifachzucker (wie zum Beispiel Malz-, Milch- und Haushaltszucker) oder Mehrfachzucker (wie zum Beispiel pflanzliche und tierische Stärke und Cellulose). Kohlenhydrate sollten Sie am besten in Form von Mehrfachzuckern zu sich nehmen. Der Vorteil gegenüber Einfach- und Zweifachzucker: Die relativ langen Verdauungszeiten sorgen für eine gleichmäßigere Energieversorgung des Körpers. Blutzuckerschwankungen und somit auch der lästige Heißhunger auf Süßes bleiben aus. Essen Sie ausreichend Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Kartoffeln. Die darin enthaltene Stärke gibt ihre Energie nur langsam ab und sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.

Eiweiß: Baustein des Lebens
Eiweiße, auch Proteine genannt, sind der Grundbaustein unserer Zellen und für viele Stoffwechselprozesse im Körper verantwortlich. Proteine stellen zum Beispiel sicher, dass Haare und Nägel wachsen und unsere Haut und Muskeln elastisch bleiben. Als wertvolle Eiweißquellen gelten Eier, Hülsenfrüchte, Milchprodukte wie Quark, Joghurt, Dickmilch oder Käse, Vollkorn, Samen und Sprossen sowie Fleisch und Fisch. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) sollten Erwachsene täglich 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht aufnehmen. Das entspricht ungefähr einem Becher Joghurt (150 Gramm) und einem Glas Milch (200 Milliliter) oder drei bis vier Esslöffel Quark und zwei bis drei Scheiben Käse.

Macht Fett fett?
Nur bedingt! Es kommt auf die Menge an – 60 bis 80 Gramm täglich reichen aus. Und: Fett ist nicht gleich Fett. Man unterscheidet zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, wobei letztere zu bevorzugen sind. Gesättigte Fettsäuren finden sich vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Käse und Butter; ungesättigte Fettsäuren in pflanzlichen Ölen und Fisch.

Ballaststoffe – kein Ballast für den Körper!
Vielmehr sind die kleinen, weitestgehend unverdaulichen Nahrungsbestandteile ein wichtiger Teil der Ernährung. Als Quellstoffe ziehen sie Wasser an, regen so die Verdauung an und sorgen für ein schnelleres und länger anhaltendes Sättigungsgefühl. Viele Ballaststoffe finden sich in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und natürlich in Obst und Gemüse.

Vitamine:  klein, aber oho!
Obwohl Vitamine keine Energie liefern, sind sie für unseren Stoffwechsel unentbehrlich. Eine gute Versorgung mit Vitaminen ist unverzichtbar für unsere Gesundheit. Und da der Körper Vitamine (bis auf wenige Ausnahmen) nicht selbst bilden kann, müssen wir diese über die Nahrung zu uns nehmen. Vitamine machen uns fit und stärken unser Immunsystem. Die Symptome von Vitaminmangel können sehr vielfältig sein. Häufig führt er zu Müdigkeit und zu einer generell erhöhten Krankheitsanfälligkeit.

Mineralstoffe und Spurenelemente: Es geht nicht ohne!
Auch Zink, Eisen und Co. sind für unseren Körper lebenswichtig. Zwar müssen sie nur in kleinsten Mengen – manchmal nur in Spuren – zugeführt werden, ihre Wirkung dagegen ist riesig. Spürbar ist meist allerdings eher ein Mangel, so zum Beispiel bei Eisen (enthalten zum Beispiel in Fleisch und Hülsenfrüchten). Sie sind müde, leistungsschwach und blass? Vielleicht leiden Sie unter Eisenmangel.

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